Immobilien auf dem Land
Dem lärmenden Alltag in der Großstadt zu entfliehen, ist und bleibt der Städter größter Traum. Unzählige Magazine hofieren das Thema Landleben und erzeugen so ein romantisiertes Bild davon für gestresste Großstädter. Detailverliebt werden noch vor dem Hauskauf Küchen und Flure eingerichtet, weißes Holzinterieur im Shabby Chic und Birkenzweige vom Markt dominieren dabei die Fantasie.
Landleben – und wo genau?
Wer sich nach Jahren abgasreichen Stadtlebens entscheidet ein Leben auf dem Land zu führen, muss auf seine Wünsche und Fähigkeiten achten. Wird ein ganzer Hof gekauft steckt in der Immobilie oftmals mehr Arbeit als es zuerst den Anschein hat. Wird die Lage als zu wenig ländlich erachtet, ist es schwer die eigenen romantisierten Vorstellungen aufrecht zu halten.
Bei der Suche nach einer geeigneten Immobilie, kommt den Interessenten vor allem die massenhafte Abwanderung aus den ländlichen Gebieten Deutschlands zugute. Forscher sehen einen anhaltenden Trend hin zur Großstadt, der bis 2030 die Wohnraumsituation in Metropolregionen wie Berlin, Frankfurt am Main, Hamburg oder München deutlich verkomplizieren wird. Attraktives Leben scheint für viele Bewohner ländlicher Gebiete nicht mehr vorhanden zu sein, daraus ergeben sich wiederum Chancen für den Immobilienmarkt.
Damit nämlich auch das Umland mit Dörfern und Kleinstädten wieder Zuwächse verbuchen kann, setzen viele Regionalpolitiker auf eine Verbesserung der eigenen Infrastruktur. Auch Bundesagrarminister Christian Schmidt zielt auf eine Attraktivitätssteigerung ländlicher Gebiete ab. Hierzu sollen verstärkt Bank- und Postdienstleistungen ausgebaut, die Energieversorgung und auch die Infrastruktur des Internets verbessert werden. Es lohnt sich daher für baldige Immobilienbesitzer auf etwaige Förderungshinweise zu achten. Generell soll diese Förderung jedoch im gesamten Bundesgebiet angewendet werden.
Die unzähligen Möglichkeiten auf dem Land
Das laut einer Forsa-Umfrage allein 77 Prozent der unter 30-Jährigen davon träumen aufs Land zu ziehen, unterstreicht eine deutliche Faszination. Abseits verträumter Darstellungen vom einfachen aber glücklichen Leben, viele praktische Vorteile im Vergleich zur Großstadt:
• Kinderfreundliche Strukturen
• Saubere Luft und Umwelt
• Starke Einwohnergemeinschaft
Das Kinder am besten in der Natur spielen und aufwachsen, bestätigt jeder der unter ähnlichen Verhältnissen aufgewachsen ist. Dabei sind weniger beanspruchte Waldgebiete oder Hügellandschaften für die Kleinen ein Traum. Durch die oftmals geografisch isolierte Lage mancher Gemeinden hat es sich zudem ausgezahlt, bei Problemen den Rat und die Hilfe der Gemeindemitglieder zu suchen. Exemplarisch dafür gilt die Stadt Schneverdingen. Hier wurden durch das Engagement der Bürger und Politiker, das gesellschaftliche Leben gefestigt und ausgebaut. Zuletzt konnte ein neues Kino eröffnet werden.
Für Immobilien gelten indes andere positive Faktoren, die sich jedoch ebenfalls bereichernd auf das Leben der Eigentümer auswirken. So ist durch das Grundstück ein grundsätzlicher Abstand zum Nachbarn gegeben und es entfällt das Wohnen Wand an Wand. Hauseigentümer müssen sich demnach auch weniger bis keine Sorgen machen, ihre Nachbarn in irgendeiner Weise zu stören. Gleiches gilt für die Nachbarn. Darüber hinaus warten Grundstück und Immobilie förmlich darauf vom Eigentümer gestaltet zu werden, ohne dass dafür Rücksprachen mit einem Vermieter nötig wären.
Bei anhaltender Förderung ländlicher und dünn besiedelter Gebiete, ist die Chance die Traumimmobilie in der Natur zu finden denkbar groß. Die Vorteile liegen auf der Hand und die Gemeinden locken mit zusätzlichen Vergünstigungen. Einem entspannten Leben in der Natur steht also nur noch der innere Schweinehund im Weg.
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Autor: Toni Reichel