Immobilienverkauf im Alter: 5 Wege aus dem Eigenheim
Wer über viele Jahre sein Heim gehegt und gepflegt hat, dem fällt der Abschied besonders schwer. Doch Treppen steigen, regelmäßiges Aufräumen, Putzen oder gar Reparaturen sind im Alter wahre Herausforderungen und gehen schon lange nicht mehr so leicht von der Hand wie früher. Viele ältere Mitmenschen denken deshalb im Alter darüber nach, ihre Immobilie zu verkaufen und in ein Altersheim oder eine altersgerechte Wohnung nahe der Familie zu ziehen. Wir zeigen Ihnen fünf einfache Wege aus Ihrem Eigenheim – hinein ins neue Leben.
Verschenken
Freunde und Familie würde es sicherlich freuen, wenn Sie Ihnen Ihre Immobilie schenken. Das würde auch späteren Scherereien im Erbfall vorbeugen und sie wüssten, dass sich ihr lang gepflegtes Heim in guten Händen befände und wertgeschätzt würde. Allerdings gehen Sie am Ende ohne Gewinn oder gar ohne Kapital aus der Angelegenheit heraus. Daher sollten Sie beim Verschenken mit einem Notar klären, inwieweit die Immobilie verschenkt wird und ob Ihre Freunde oder Familie nicht im Gegenzug Unterhaltskosten oder das Altersheim zahlen. Beim Verschenken ist es äußerst wichtig, dass auch alles schriftlich von einem Notar festgehalten wird und rechtmäßig ist, so verhindern Sie Erbstreitereien zwischen Ihren Angehörigen.
Makler beauftragen
Die wohl einfachste Variante ist die Beauftragung eines Maklers mit dem Verkauf der Immobilie. So befreien Sie sich von Altlasten und können gleichzeitig ihr neues altersgerechtes Leben mit dem Verkauf Ihres Eigenheimes finanzieren. Ein Makler sollte sich um den ganzen Immobilienverkauf kümmern und Ihnen so alle Sorgen abnehmen. Allerdings können je nach Bundesland auf Sie als Eigentümer Kosten für den Makler zukommen. Während Eigentümer in Berlin, Brandenburg, Bremen, Hamburg und Hessen keinerlei Courtagekosten zu zahlen haben, müssen Wohneigentümer in den übrigen Bundesländern bis zu 3,57% Maklercourtage zahlen. Je nach Maklerleistung könnten des Weiteren Kosten für das Anfordern einer Liegenschaftskarte, einen Energieausweis oder ein unabhängiges Immobiliengutachten auf Sie zukommen. Wählen Sie daher Ihren Makler gut aus, achten Sie besonders darauf, dass keine versteckten Kosten auf Sie zukommen und Ihr Makler transparent arbeitet. Haben Sie einen guten Makler gefunden, der Ihnen alle Sorgen um Ihr geliebtes Eigenheim abnimmt, können Sie sich auf das Wichtigste konzentrieren: sich selbst.
Selbst verkaufen
Da in elf Bundesländern der Verkäufer eine Provision in Höhe von 3,57% vom Verkaufspreis als Maklercourtage zu zahlen hat, liebäugeln viele Eigentümer mit dem selbstständigen Verkauf. Klar bei einem Immobilienwert von 200.000 Euro sind ca. 7.140 Euro bei Verkauf fällig. Und das gefühlt dafür, ein Exposé zu verfassen, Kaufinteressenten durch die Immobilie zu schleusen und den Kaufpreis auszuhandeln. Viele Eigentümer sehen daher den eigenständigen Immobilienverkauf als eine günstige Alternative. Doch bevor Sie jetzt den Verkauf starten, sollten Sie sich über den zeitlichen Aufwand und die Kosten im Klaren sein. Gutachten, Grundbuchauszug, Liegenschaftskarte und Vermarktungskosten sollten nicht unterschätzt werden, genau so wenig wie der zeitliche Aufwand. Haben Sie ausreichend Geld, Zeit und Energie für einen eigenständigen Verkauf, sollten Sie diese Möglichkeit in Erwägung ziehen. Im Notfall können Sie noch immer einen Profi einschalten und sind um einige Erfahrungen reicher.
Vermieten und Hausverwaltung einsetzen
Wem der Verkauf der eigenen Immobilie schwerfällt, aber nicht mehr in dem liebgewonnenen Eigenheim leben kann, der sollte über eine Vermietung nachdenken. Auch wenn es viel Verantwortung bedeutet, so profitiert später auch der Rest der eigenen Familie. Regelmäßige Einnahmen können eine kleinere, altersgerechte Wohnung oder gar das Altersheim finanzieren. Die Verantwortung, die Sie als Vermieter tragen, können Sie wiederum einer Hausverwaltung übertragen. Bevor Sie sich jetzt aber auf die Suche nach den passenden Mietern begeben, sollten Sie erst einmal das ganze Vorhaben durchrechnen und schauen, ob die Mieteinnahmen sowohl die Kosten der Verwaltung als auch ihre eigenen decken können.
Wohngemeinschaft gründen
Für alle Mitmenschen unter uns, die sich in ihrem Lebensabend einsam fühlen, noch mal Spaß haben wollen oder sich nur schwer von dem eigenen Heim trennen können, gibt es noch eine etwas ausgefallenere Möglichkeit: eine Wohngemeinschaft. Suchen Sie sich Freunde aus der Jugend oder Nachbarschaft und genießen Sie noch einmal das Leben. Das Gute: Mit der Miete sparen Sie Kosten und können sich sogar gemeinsam eine Haushaltshilfe oder Betreuerin suchen. Ob mit Freunden oder Familie, eine Wohngemeinschaft verspricht noch einmal ordentlich Spaß und einen fröhlichen Lebensabend.
Unser Tipp
Sie wollen sorglos und kostenfrei Ihr Eigenheim verkaufen? Dann nutzen Sie den Rundum-Service von Maklaro und lehnen Sie sich zurück. Vom Einholen aller Unterlagen bis zur Beauftragung des Notars übernimmt Maklaro alle Arbeiten und Kosten für Sie – denn wir verkaufen Ihre Immobilie!
Autor: Gunnar Griese